Projekte


2. Holzbildhauersymposium in Battenberg


Corona 1.4 - Dokumentation eines Jahrhundertereignisses

Immer mehr, je länger die Krise dauert und je nach eigener Erfahrung, Betroffenheit und Erlebnissen oder eben auch nicht steigt erfreulicher Weise wieder eine deutlichere, politische Auseinandersetzung mit einerseits Zuwiderhandlungen auf der einen Seite und andererseits mit inhaltlichen, kreativen und künstlerischen Positionen. Ich war die letzten beiden Wochen an verschiedenen Orten im Hessenland und in Hamburg unterwegs und zeige hier einige der von mir in diesem Zusammenhang eingesammelten Eindrücke.


Corona 1.3 - Dokumentation eines Jahrhundertereignisses

Die AHA-Regel ist das neue Wort für die scheinbare Bewältigung der Krise. Widersinnige Maßnahmen wie z.B. die Forderung nach Abstand halten und das Benutzenmüssen von voll belegten öffentlichen Verkehrsmitteln erschweren das Verständnis der Bevölkerung für die politischen Maßnahmen. Einzig und allein scheint bei der Anwendung der dritten Regel, nämlich das Tragen von Alltagsbedeckungen für Nase und Mund ein großes Verständnis und Übereinstimmung zu herrschen. Deshalb folgt in diesem Abschnitt 1.3 eine ausführliche Darstellung der verschiedenen Masken-Möglichkeiten.


Corona 1.2 - Dokumentation eines Jahrhundertereignisses

Locker! Immer Locker, dass scheint der neue Impuls. Und gleichzeitig AHA (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske). Wo ist der Ausgang der Krise und wie kam sie eigentlich so unerwartet durch den Eingang in unser "Haus". Spannend welche neuen Begriffe auch auftauchen. Zum Beispiel aus Haushalt/Familie wird plötzlich Infektionsgemeinschaft. Gesteigertes Informationsbedürfnis trifft auf Konsumwünsche. Restaurantterrassen lockern die Seele auf, endlich! Ausstellungen sind auch wieder mit entsprechenden Hygienekonzepten möglich. Und überhaupt was spricht uns die Natur, Tiere in freier und eingezäunter Wildbahn, haben die etwas von Corona mitbekommen? Wie bereiten wir uns darauf vor den nächsten Anstieg von "Fallzahlen" zu erklimmen?


Corona 1.1 - Dokumentation eines Jahrhundertereignisses

Die zweite Phase, 4-5 Wochen später ist eingetreten. Es sind wieder deutlich mehr Menschen im öffentlichen Raum unterwegs. Die Kreativität für die Alltagsmaske kennt fast keine Grenze und plötzlich diskutiert man nicht mehr darüber ob Muslima ihr Gesicht bedecken dürfen oder nicht. Plötzlich schreibt es unsere eigene Kultur vor und es wird zum Teil einer "Staatsreligion" nach asiatischem Vorbild. Globalisierung wenn es passt und gewollt ist. Friseurgeschäfte haben wieder geöffnet und viele andere Läden ebenso. Der Reichtum von neuen Geschäftsideen taucht sofort auf, gelebtes Unternehmertum eben. Bibliotheken und Altkleidercontainer sind mit Absperrband "verziert" und machen aufmerksam, was Vorrang hat. Manche verlieren ihre Maske und andere ihre Geduld, bzw. leben geduldig die demokratische Meinungsfreiheit, z.B. auch als Einzeldemonstration. Kinder befolgen die Auflagen ebenso wie die Braut im Hochzeitskleid. Der Mensch ist und bleibt ein anpassungsfähiges Wesen. Wie wird es weitergehen?!


Corona 1.0 - Dokumentation eines Jahrhundertereignisses

Für uns alle kam es wie aus heiterem Himmel vollkommen unerwartet. Es löste Ängste aus, ja Todesängste sogar und wirft Fragen auf, wie wir unseren sozialen Alltag gestalten wollen/sollen/müssen. Begegnungen plötzlich nur noch medial, aber beim Einkaufen doch Bekannte treffen und auf 2 Meter Abstand einen kurzen Plausch. Wie wird unsere Zukunft aussehen? Was wird sich verändern? Oder doch dem starken Wunsch Folge leistend alles beim Alten zu lassen, bloß wieder Normalität? Aber was ist eigentlich normal? Kann man dies im Spiegel des Unnormalen vielleicht besser entdecken? Mit diesen fragen begab ich mich am Ostersonntag auf einen Fotowalk durch Marburg und habe dabei coronatypische Impressionen aufgesammelt. Eine Dokumentation eines Jahrhundertereignisses durch meine fotografische Sicht bewahrt.


Kunstweg Battenberg - Hoch Sitzen

Der Kunstverein Battenberg hat am heutigen 26. Oktober 2019 wieder eine weitere Skulptur auf seinen Kunstweg gebracht. Wieder eines der partizipativen Kunstprojekte die auf diesem Weg entstehen sollen, um Wald und Flur in die Begegnung mit der Kunst zu stellen. Diesmal fand ich das Projekt besonders spannend, da es dem Künstler und dem Kunstverein gelungen ist eine Gruppe von Menschen denen der Wald sehr vertraut, nämlich die Jäger  dafür zu gewinnen selbst die Skulptur zu errichten. Dabei ist es spannend, das plötzlich ein kulturelles Objekt für die Jagd nicht mehr für diese zur Verfügung gestellt wird, sondern ganz neu als Ort der Begegnung von Menschen geschaffen wurde, dadurch das es seiner ursprünglichen Nutzung enthoben und der Allgemeinheit zur Belebung übergeben wurde. Durch die musikalische Umrahmung durch Jagdhörner und einen Männergesangverein mit Liedern zum Wald zeigte sich noch einmal deutlich wie der tief verwurzelte menschliche Jagdtrieb auch heute noch in Teilen der Gesellschaft offenkundig gepflegt wird. Und für uns, welche wir nicht Jägermeister*innen sind, steckt dieser Trieb ebenso, aber lebt sich auf anderen Gebieten aus. Für mich bietet das Projekt Hoch Sitzen hier nun einen Ort der anregend sein wird sich diesem scheinbaren Widerspruch ganz neu zu nähern.

Das mich als Fotokünstler das Kulturobjekt Hochstand/sitz schon länger interessiert ist viel weiter unten auf dieser Seite zu sehen.


Fridays for Future 2019-09-20

Die Welt ist in Bewegung. Globalisierung kann auch weltweite Vernetzung bedeuten. Und so können wir Menschen erleben, wie ausgehend von Kindern und Jugendlichen ein Thema, nämlich der Erhalt unserer Lebensgrundlagen und das Einstehen und Kämpfen dafür an einem Tag, dem 20. September 2019 weltweit an Bedeutung gewinnt. Alleine in Marburg waren rund 7000 Menschen aller Altersgruppen auf der Straße um friedlich, wertschätzend, laut, wütend und fröhlich zugleich auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen. Um der Nachwelt diesen Moment zu erhalten habe ich mich auf den Weg gemacht eine Fotoreportage zu erstellen. Hier ein Einblick in meine Eindrücke von diesem Wimpernschlag der Weltgeschichte.


Anlog fotografieren mit einer Camera Obscura

Mitte Juli war ich wieder einige Tage auf dem Fotofestival in Arles. Dabei nutze ich auch immer die Zeit um in den Straßen und auf den Plätzen meine Streetfotografie zu betreiben. An einem Tag bin ich dann auf einen Fotokollegen getroffen, der sich seinen Unterhalt im Sommer mit Portraitfotografie nach alter Technik verdient. Er hat eine selbstgebaute Camera Obscura die nicht nur fotografiert sondern auch noch eine kleine integrierte Dunkelkammer zum Entwickeln innen drin versteckt. So macht er vor Ort erst ein Papiernegativ, welches er dann nochmal abfotografiert und dann daraus ein Papierpositivabzug erstellt. Alles Unikate! Natürlich habe ich mich gerne als Model zur Verfügung gestellt und sowohl das Negativ, wie auch das Positiv erworben. Da ich mich ja nicht Selbst bei der Portraitsitzung fotografieren konnte habe ich die nächsten Kunden aufgenommen. In den folgenden Bildern zeige ich Euch damit den gesamten "Workflow" als kleine Fotodokumentation.


Unibibliothek Marburg - Einblicke

Im Rahmen von Photo.Spectrum.Marburg veranstaltete die Instagramgruppe #thisismarburg einen 2. Instawalk, welchen ich - obwohl ich bewusst kein Istagramer bin - wieder begleiten durfte. Genauso wie beim ersten Mal haben die beiden Jan's es wieder hervorragend organisiert. Diesmal ging es erst zur Elisabethkirche, dann in die neue Unibibliothek und später durch die Oberstadt in den Dachstuhl der Universitätskirche. Damit lag bei diesem Walk der Fokus klar auf der Architektur. Ich habe deshalb beschlossen einen Schwerpunkt herauszusziehen und eine kleine Bildreportage über die Unibibliothek zu zeigen. Wobei ich dabei den Menschen in Dialog mit der Architektur bringen möchte. Ich hoffe, dass mir dies gelungen ist. Freue mich auf Feedback unter: fotograph1956@web.de   Wer meine Aufnahmen aus dem ersten Instawalk sehen möchte findet diese hier: walk


Holzbildhauersymposium Battenberg - Eine Reportage

Kunst kann so vielfältig sein und dient immer dem Austausch von Wissen und Gefühlen. Dies gelingt besonders, wenn die Künstler*innen ihr Material und ihre Werkzeuge von Grund auf kennen und sich mit diesen manuellen Fähigkeiten dann ganz auf den künstlerischen Prozess einlassen können. Besonders offensichtlich erlebbar wird dies vor allen Dingen beim künsterlischen Prozess am Holz. Die Kulturinitiative Kunstweg Battenberg hat diese Möglichkeit für fünf Holzbildhauer*innen dieses Jahr im September initiert. Dabei entstand eine Woche lang eine Verlebendigung der Stadt Battenberg über viele Lebensbereiche hinweg. Der Kontakt zwischen "fremden" Künstlern und Einwohnern, zwischen Einwohnern, Künstlern und auswärtigen Gästen schaffte eine unglaublich intensive Atmosphäre des Austauschs. Die entstanden Werke sind nun die Basis für den Kunstweg in Battenberg und werden sicher auch in Zukunft noch viele interessante Begegnungen ermöglichen. Ich hatte am Freitag in der Endphase des Schöpfungsprozesses die Möglichkeit eine kleine vertiefende Dokumenation zu erstellen, die ich hier in Form einer Fotoreportage zeigen möchte.


WM 2018 - Eine Gegenüberstellung

Schon Anfang dieses Jahres hatte ich mir überlegt, dass die Fussball-Weltmeisterschaft ein lohnendes Fotoprojekt sein könnte. Ich wollte einmal schauen, wie dieses globale Großevent in das Alltagsleben bei uns eindringt. Dabei war mir von Anfang an klar, dass es massiv kommerzialisiert würde und neben den üblichen Vermarktungen in einer Restauration mit Großbildschirm auch alle anderen Lebensbereiche mit Fussballsymbolen und zum anderen mit einer Vielzahl an Nationaldevotionalien ausgestattet sein würden. Überraschend fand ich aber dann, dass das Projekt durch das jähe Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft vorzeitig massiv eingeschränkt wurde. Zum Glück war ich dann in der Endspielphase auf meiner Provenceexkursion in Frankreich und konnte miterleben und auch aufnehmen, wie die Franzosen mit diesem Thema umgingen. Und so entschloss ich meine kleine Reportageserie in eine Gegenüberstellung zu bringen. Dem Betrachtenden bleibt es nun Überlassen die Ähnlichkeiten und die Unterschiede herauszufinden. Viel Spaß dabei!


Der Prozess von Kafka - Theaterfotografie

Es ist schon spannend aus Fotografensicht eine Theaterprobe zu fotografieren. Auch wenn man ein Stück aus der Literatur kennt, erscheint es einem immer wieder neu, je nachdem wie es inszeniert ist und wie die Schauspieler eintauchen in das Stück. Für uns Fotografen ist es dann eine Herausforderung immer wach zu sein um in die Bilder der einzelnenen Szenen so eintauchen zu können, dass man das Wesentliche der Bilder dabei herausarbeitet. Bühnenbild, Licht, Kostüme sind dabei die Hilfsmittel um als Fotograf das Geschehen auzunehmen und auszugestalten. Die Inszenierung von Phillip Lütgenau mit den Darstellern Camil Marariu, Lisa-Marie Gerl, Maximillian Heckmann, Thomas Huth und Victoria Schmidt in den Kostümen von Yuqiao Wu bot hierfür im doppelten Sinne eine gute Bühne.   Details sind dem Spielplan des Hessischen Landestheters zu entnehmen: prozess 


Musicalfotografie - Monty Pythons Spamalot

Wie ihr ja schon mitbekommen habt, bin ich seit neustem auch wieder in der Theaterfotografie aktiv. Dies führt dann manchmal zu sehr kurzfristigen Produktionen, wie letzte Woche für den "Spamalot". Ein Musical mit unglaublich vielen Szenen, wovon ein großer Teil sehr bewegte Tanzeinlagen auf der Bühne zeigte. Die Regie führte der Indendant des Hessischen Staatstheters Marburg Matthias Falz. Er hat es zusammen mit seinem ganzen Team geschafft damit ein Stück auf die Marburger Bühne zu holen, welches ansonsten nur in großen Musicaltheatern gezeigt wird.


Politikreportage - Bundestagswahl 2017

Der Mensch und sein urbaner und rualer Lebensraum interessiert mich immer wieder. Vor allem finde ich es spanennd, wenn dieser Raum dem Alltäglichen entfremdet wird und der Mensch durch Werbung etc. aus seinem Rythmus gerissen werden soll. Dies geschieht insbesondere dann, wenn über die ganze Republik verteilt wochenlang alle noch so erdenklichen "Vollpfosten" oder "Freiflächen" mit Plakaten in allen Größenordnungen vollgepflastert werden. Vor allem während der Bundestagswahl können wir dieses Phänomen immer wieder beobachten. Gewürzt wird dass ganze dann noch durch aufwendig organisierte Großveranstaltungen auf Marktplätzen (böse wer dabei daran denkt, das Marktplätze dem Verkaufen dienen sollen). Diese wiederum ziehen die Masse des Wahlevolkes an, um den Star der Politik zu erleben, dieses Volk wird dann immer auch von Sicherheitskräften und Medienknechten begleitet, die den Zuhausegebliebenen vermitteln sollen wie wichtig diese ganze Show der zukünftigen "Volksvertreter" ist.

Dies alles hat mich angregt im Rahmen der Bundestagswahl eine kleine Bildreportage mit 30 Aufnahmen zu erstellen um den Versuch zu starten, diese Szenarien und Verkaufsstrategien in einen Dialog zu bringen.


Theaterfotografie - Der Weltverbesserer

Die Fotografie zeigt uns in den verschiedenstens Genres einen Überblick über die Gegebenheiten und Möglichkeiten der Welt. Ein Genre ist auch die Bühnen-, Konzert-, und Theaterfotografie. Aus Letzterer möchte ich Euch hier einige Bilder zeigen. Im Rahmen einer Auftragsfotografie erstelle ich für das Hessische Landestheater in Marburg Produktionsfotos zu neuen Premieren. Hier sind nun die Bilder des Stückes "Der Weltverbesserer" von Thomas Bernhard unter der Regie von Armin Beutel zu sehen. Die beiden Hauptdarsteller Jürgen Helmut Keuchel und Insa Jebsen bringen ein Stück auf die Bühne, welches fotografisch von mir in Szene gesetzt wurde.

(Für die Technikfreaks sei gesagt, das die Aufnahmen alle mit einer Fuij XT2 mit 16-55erZoom überwiegend ISO400 und Blende 2.8 aufgenommen wurden)


Lightpainting

Einige Mitglieder der FotoCommunityMarburg haben sich an einem Freitagabend in Gießen in einer vollkommen abgedunkelten Location zu einem gemeinsamen Shooting getroffen. Diesmal ging es im doppelten Sinne um das Malen mit Licht. Ich hatte bisher nur von dem Genre Lightpainting gehört und war sehr froh, dass einige schon Erfahrung damit hatten und nebem Superideen auch das notwendige Equipment für die Umsetzung mitbrachten. Michael hatte den Teilnehmenden noch geraten auf jeden Fall möglichst schwarz gekleidet zu kommen. Die Grundvoraussetzung für die eigene Kamera waren schnell erledigt: Stativ, Verwacklungsschutz ausgeschaltet, Fern-/Drahtauslöser, ISO 100, Blende 11 - 22, Liveview und Bulbbelichtung. Und schon ging es los mit Lichtschwert, Fahradreifen gespickt mit Lichterketten, Laserpointer, Wunderkerzen und zum Schluss sogar noch mit dem Einsatz einer Nebelmaschine. Die vier Stunden vergingen wie im Flug und ich war erstaunt, wie schnell man zu präsentablen Ergebnissen kommt. Hier dazu eine kleine Auswahl.


Abgebrannt

Die letzten Jahre habe ich immer wieder einmal zu diversen Anlässen und auch an Sylvester mich an dem Fotografieren von Feuerwerk abgearbeitet. Dabei wollte ich Sichtweisen zeigen, welche nicht der üblichen Feuerwerksfotografie entsprechen. Dies ist mir mehr oder minder gelungen und seit heute - Neujahr 2017 - weiß ich, dass ich da dieses Jahr noch einmal einen neuen Ansatz nehmen werde. Dabei werde ich unverbrauchtes Feuerwerk ebenso fotografieren, wie ordentlich ausbelichtetes mit Stativ. Besonders spannend finde ich aber auch die abgebrannten Feuerwerkskörper, deren Verpackungen und der daraus entstandende Müll. Diese bilden wieder eine ganz eigene fotografische Welt und zeigen was der Mensch so alles auf der Welt hinterlässt. Nachfolgend lasse ich euch an einem ersten Zwischenergebnis dieses Projektes teilnehmen. Bin gespannt ob ihr mir was dazu schreibt.


Hochsitzkultur

Die letzten Jahre habe ich mich auf meinen täglichen Spaziergängen intensiv darin geschult die Besonderheiten der verschiedenen Jägerhochsitze zu erkennen. Dabei habe ich auch festgestellt, dass die einzelnen Modelle sehr diffrenziert sind, oft bis zur individuellen Form. Es gibt klassische Modelle die sich wiederholen, manche sind in Bäumen direkt versteckt, wieder andere sind offen und es gibt natürlich auch geschlossene Kämmerchen. Sogar fahrbare Modelle um dem Wild zu den lecker gedeckten "Tischen" in Wald und Flur zu folgen. Wie es scheint hat jeder Jäger da sein eigenes Plesir. Daneben gibt es Jagdhütten sogar mit aussenliegendem Toilettenhäuschen und bereits verbrauchte und damit abgerissene Modelle. Auch in den verschiedenen Jahreszeiten wirken die Motive sehr unterschiedlich, je nachdem, wie sie in die Landschaft integriert sind. Mittlerweile ist aus diesem Thema eines meiner Langzeitprojekte geworden. Hier zeige ich eine Auswahl aus meinen bisherigen gesammelten Eindrücken.


Portraitportfolio

Da die Menschenfotografie mein Hauptgenre ist, möchte ich hier einmal an einem aktuellen Projekt zeigen, wie ich ein Portfolio für einen Musiker und Musiklehrer so umgesetzt habe, dass ich ihn in seinem vertrauten Arbeitsumfeld aufgenommen habe. Beim Shooting sind wir gemeinsam eingetaucht in seine Welt und haben seine und meine Ideen kombiniert umgesetzt. Bei der Ausarbeitung der Fotos habe ich dann sowohl in schwarzweiß und farbig gearbeitet um die unterschiedliche Wirkung zu präsentieren. Diese Fotos möchte Christian Gömpel dann einsetzen, um neue Fotos auf seiner Homepage zu zeigen und um seinem Flyer - mit dem er sein Wirkungsfeld bewirbt - ein neues Gesicht zu geben.

Christian ist Gitarrenlehrer und Chorleiter, wer mehr über seine Arbeit erfahren möchte kann dies hier : christian


Rückspiegelungen

Eines meiner Langzeitfotoprojekte ist das Thema Rückspiegelungen. Überall in den Städten, auf dem Land und auf Reisen finden sich Motorräder, Vespas, Autos etc. Irgendwann habe ich entdeckt, dass ich dadurch die Welt noch einmal ganz anders präsentiert bekomme und sie entsprechend wahrnehmen kann. Dabei ist festzustellen, wie unterschiedlich klar die Spiegelungen sind. Sei es aufgrund der Spiegelwölbung oder des Verschmutzungsgrades.

Hier nun mal eine erste Auswahl der Ergebnisse meines Projektes.


An der Wand

Das nächste große Fotoevent in Marburg wirft schon wieder seine Schatten voraus. Vom 10. - 12. Juni 2016 finden die 3. Marburger Fototage statt. In den Räumen der vhs werden dann wieder unter anderem einige Ausstellungen zu sehen sein. Wie jedes Jahr haben sich auch diesmal die Dozenten wieder ein eigenes gemeinsames Thema gewählt mit dem Titel "An der Wand". Hier will ich euch einmal zeigen, was ich dazu alles in meinem Fundus aufgestöbert habe. Natürlich sind die Arbeiten, welche in der Ausstellung gezeigt werden nicht dabei, aber einen Vorgeschmack könnt ihr hier schon einmal haben.


Backhaustradition

Nun folgt ein weiteres Projekt der dörflichen Traditionen, denen in den nächsten Jahren noch das ein oder andere ergänzend hinzukommt. In diesem Projekt geht es um unser täglich Brot. In Dreihausen gibt es drei Backhäuser wovon noch zwei regelmäßig benutzt werden. Auch wenn heute nicht mehr das Getreide vom eigenen Feld verbacken wird, bleibt der Prozess des Brotbackens selbst noch sehr ursprünglich. Bereits Tage vor dem Einheizen des Backhauses wird das Mehl gesiebt, der getrocknete Sauerteig angesetzt und das Holz fürs Heizen vorbereitet. Am Backtag selbst wird der Sauerteig mit dem gesamten Mehl gemischt und dann Laibe geformt die anschließend ruhen müssen. Während dessen wird der Backofen mit Holz gefüllt und angeheizt. Nach dem Backen und auskühlen der Brotlaibe  wird dann das frische Brot angeschnitten und genossen.


criminale

Im April 2016 treffen sich in Marburg die deutschsprachigen Krimiautoren zum 30-jährigen Jubiläum ihres Verbandes Syndikat. Auf meine Initiative hin wird die FotoCommunity-Marburg im Begleitprogramm eine spannende Ausstellung zum Thema "Krimi und Thriller" präsentieren.  Über Monate hinweg, wurde fleißig inszeniert, mal in Gruppen, mal alleine. Oft waren die Fotografen für eine andere Idee auch Model, alleine dieser Rollenwechsel war schon spannend. Es haben sich schließlich 23 Aussteller gefunden, die rund 70 Arbeiten präsentieren. Da jeder nur eine geringe Anzahl seiner Arbeiten zeigen kann präsentiere ich hier meine Arbeiten, welche nicht in der Ausstellung zu sehen sein werden.


Hausschlachtung

Das Dorfleben in meiner Heimat pflegt auch alte bäuerliche Handwerkstraditionen. So wird in Betrieben der Nebenerwerbslandwirtschaft für den Eigenbedarf heute noch Vieh gehalten und dieses durch Metzger im Hof geschlachtet und in der hauseigenen Wurstküche verwurstet, um anschließend in der Räucherkammer haltbar gemacht zu werden. Leider stirbt auch diese sehr ursprüngliche und natürliche Tradition so langsam aus. Insofern bin ich dankbar, dass ich im Dezember die Möglichkeit hatte, von Beginn an diesem natürlichen Prozess teilhaben und dokumentieren zu dürfen.


My Marburg b(u)y Night

Zum 10-jährigen Jubiläum des Marburger Lichtspektakels, welches mit dem Beginn des Weihnachtsgeschäfts verbunden ist habe ich in meinem Projekt versucht diese Installationen festzuhalten und mit den Menschen zu verknüpfen, die als Besucher  in diese Lichterwelt eintauchen. Dabei war es mir wichtig knallige, laute Momente mit den eher stillen und ruhigen Momente am Rande zu verknüpfen.


Sakura

Die japanische Zierkirsche (Sakura) blüht im Frühjahr beeindruckend im ganzen Land. Sie steht als Sinnbild für die Schönheit der Vergänglichkeit und damit als Synonym für Japan im Allgemeinen. Und während des Hanami (Betrachten der Blüten)  treffen sich alle Japaner zu Füßen dieser Bäume. Für mich stellte sich die Frage: Wie kann ich durch Fotografie diese Vergänglichkeit in der vollen Blüte festhalten.

Mit einer starken Überbelichtung stellte ich mich dieser Aufgabe. Ein Versuch!